Ganz ehrlich, glauben Sie, dass Sie auf Betrüger hereinfallen? Man selbst ist doch immer der Meinung: „Mir passiert das nicht.“ Allerdings, Bargeld-Zahlung stirbt fast aus, alles geht nur noch online oder über das Handy, selbst an der Supermarkt-Kasse. Und es ist ein bisschen wie bei Hase (Nutzer) und Igel (Hacker) – einer meint, er ist schneller, aber der andere ist immer schon zuvor da. Grobe Schätzungen liegen bei 10.000 bis 20.000 erfolgreichen Hacking-Versuchen pro Jahr. Der Großteil geht zurück auf Phishing (Mails, SMS, etc.) und Pharming (Viren, Trojaner, etc.), aber auch Bezahldienste wie Apple Pay geraten immer mehr ins Fadenkreuz. Wer jetzt meint, das übernimmt am Ende ohnehin die Bank, der täuscht sich. Diese plädieren regelmäßig auf grobe Fahrlässigkeit seitens des Kunden, und bekommen zum Beispiel regelmäßig recht, wenn der ahnungslose Kunde eine TAN weitergegeben hat. In den meisten Fällen steht ein Vergleich am Ende, der Kunde zahlt also in jedem Fall drauf. Natürlich ist Prävention wie über geeignete Anti-Viren-Programme der beste Schutz. Wenn es dann aber doch passiert, ist eine Versicherungslösung Gold (bzw. Geld!) wert. In manchen Hausratversicherungen sind Deckungen bis zu 15.000 € kostenlos integriert, manche verlangen einen kleinen Beitrag für eine Zusatzdeckung. Dann gibt es spezielle Cyber-Policen. Und natürlich kann auch eine gute Rechtsschutzversicherung helfen, wenn es zu einer Auseinandersetzung mit der Bank kommen sollte. Sie haben ja einen Finanzpartner/eine Finanzpartnerin, die Ihnen dabei hilft – sprechen Sie ihn/sie an.