Preise steigen, das ist nun mal so. Aber in kaum einem anderen Bereich scheint sich eine Preiserhöhung emotional so dramatisch auszuwirken, wie bei der Autoversicherung. Aber von vorne:

Die aktuelle Schadenentwicklung in der Kfz-Versicherung stellt den gesamten Kfz-Versicherungsmarkt vor enorme Herausforderungen. Die extreme Schadeninflation der jüngsten Vergangenheit setzt sich weiterhin fort und macht eine Anpassung des Tarifniveaus sowie eine Beitragsanpassung erforderlich. Der Handlungsbedarf wird insbesondere in den steigenden Stundenverrechnungssätzen, den Lohnkosten in den Werkstattbetrieben aber auch in den Steigerungen der Ersatzteilpreise ersichtlich. Gleiches gilt für die Elementarschäden sowohl in der Stückzahl als auch im Schadenvolumen. Der Anpassungsbedarf ist marktweit vorhanden, so dass die Kfz-Versicherer gezwungen sind, die Prämien in einer Spannbreite von ca. 10 bis zum Teil 30 % anzupassen, um wieder eine Auskömmlichkeit in der Kfz-Versicherung zu erreichen.

Die Gründe für die Steigerung sind also allesamt plausibel und nachvollziehbar. Das verhindert aber nicht das Aufstöhnen bei Eingang der neuen Beitragsrechnung. Was also tun? Mit das größte Sparpotenzial bietet die Werkstattbindung: Immer häufiger entscheiden sich Kunden, die Werkstatt für den Fall eines Unfalls durch den Kasko-Versicherer vorab auswählen zu lassen. So kann der Versicherer mitsparen und das über eine reduzierte Prämie weitergeben. Gut 20 % weniger Kosten beim Kasko-Teil der Versicherungsrechnung sind dabei drin. Mehr als die Hälfte der Kunden mit Kasko-Police nutzt dieses Sparpotenzial noch nicht. Denken Sie gerne mal darüber nach, vielleicht lässt sich der „Preisschmerz“ so etwas lindern.