Die zweite Dezemberhälfte eignet sich gut, um einen ruhigen Blick auf die eigene Finanzordnung zu werfen. Kleine Anpassungen können den Start ins neue Jahr spürbar erleichtern.

Viele Haushalte prüfen jetzt ihre Versicherungen: Haben sich Lebensumstände geändert? Wurden neue Risiken geschaffen – zum Beispiel durch ein E-Auto, Homeoffice-Equipment oder eine Vermietung? Eine Aktualisierung der Verträge verhindert im Ernstfall unangenehme Lücken.

Auch die Liquiditätsplanung verdient ein kurzes Innehalten. Steigende Lebenshaltungskosten machen es sinnvoll, Rücklagen neu zu kalkulieren. Drei bis sechs Monatsgehälter haben sich als Orientierung bewährt – und wer bereits ein Depot führt, kann prüfen, ob die Aufteilung zwischen sicherem Puffer und langfristiger Anlage noch stimmig ist.

Auch lohnt sich eine Marktübersicht für Spar- und Anlageprodukte. Viele Banken und Anbieter haben zum Jahreswechsel neue Konditionen, etwa bei Tagesgeld oder bestimmten Vorsorgelösungen. Ein Vergleich schafft Klarheit, ohne dass direkt eine Entscheidung getroffen werden muss. Im Moment sind Geldmarktfonds oft die bessere Lösung.

Und nicht zuletzt wird jetzt auch klar, wie gut (oder schlecht) das Jahr finanziell insgesamt gelaufen ist. Waren Gehalt oder Gewinn höher als sonst, dann kann man jetzt noch seine Steuerlast senken, sei es durch Einmalzahlung in seine Private Krankenversicherung, in eine Basisrente oder eine Investition in eine PV-Anlage. Gerade bei letzterem sind die Hebel enorm.